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Jacques Delfeld Sr. wird vom rheinland-pfälzischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma nach 35 Jahren verabschiedet


 



16. September 2024 - Jacques Delfeld Sr. (72) ist bereits im Februar vom Vorsitz des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma Rheinland-Pfalz zurückgetreten. Am Samstagabend um 17.30 Uhr wurde er offiziell in Anwesenheit von Ministerpräsident Alexander Schweitzer vom Verband verabschiedet.

Als der Führungswechsel im Landesverband im Februar beschlossen wurde bemerkte der neue Vorsitzende Christian Kling: „Jacques Delfeld Sr. hat sich mit großem Einsatz nicht nur für die Minderheit verdient gemacht, sondern mit seiner Arbeit auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie geleistet. Durch seine wichtige Grundlagenarbeit hat er dazu beigetragen, dass Sinti und Roma heute in Rheinland-Pfalz eine wahrnehmbare Stimme in Politik und Gesellschaft haben. Unter seiner Führung wurde viel für unsere Minderheit bewegt und erreicht, der Erfolg des Verbands wird untrennbar mit seinem Namen verbunden bleiben. Im Herbst wollen wir ihm mit einer offiziellen Abschiedsfeier für sein Lebenswerk danken.“ Dieses Versprechen löste der Verband nun am Samstagabend ein.

Neben Ministerpräsident Alexander Schweitzer würdigten auch Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose und der Bundesbeauftragte für Antiziganismus Mehmet Daimagüler die Verdienste von Jacques Delfeld Sr..

In seiner Rede unterstrich Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Jacques Delfeld Sr. war 35 Jahre lang Vorsitzender des Landesverbands Rheinland-Pfalz e.V. im Verband Deutscher Sinti und Roma. In dieser Zeit hat er viel für die Anerkennung der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz und in Deutschland erreicht“. Die Landesregierung werde weiterhin an der Seite des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma stehen.

„Das Verhältnis zwischen der Landesregierung und dem Verband ist von langjähriger, vertrauensvoller Zusammenarbeit geprägt. Es wird getragen von gemeinsamen Grundwerten, allen voran der Unantastbarkeit der Würde des Menschen. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt‘“, erklärte Alexander Schweitzer weiter.

„Ein wichtiges Ziel der Landesregierung ist die gleichberechtigte Teilhabe aller in Rheinland-Pfalz lebenden Menschen, dazu gehört insbesondere der Kampf gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, bekräftigte Schweitzer. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die nationale Minderheit der Sinti und Roma gelegt werden.

Jacques Delfeld Sr. fasste in seiner Abschiedsrede nochmal zusammen:

„35 Jahre hatte ich den Vorsitz des rheinland-pfälzischen Verbands Deutscher Sinti und Roma inne. Es stimmt mich froh, auch einen Beitrag für ein friedliches gesamtgesellschaftliches Miteinander geleistet zu haben. Obwohl mir der Abschied am Ende nicht leicht gefallen ist, so bin ich doch der festen Überzeugung, dass es der richtige Zeitpunkt war den Staffelstab an die nächste Generation zu übergeben. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Funktion so lange ausfüllen durfte. Ich danke auch allen Mitstreitern, Wegbegleitern und Freunden für die große Unterstützung und schaue mit Freude und Demut auf die schönen und bewegenden Momente meiner Arbeit zurück.“

Jacques Delfeld Sr. scheidet im November auch aus dem Vorstand des Landesverbandes aus.
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