Die NS-Verfolgung von Juden und Sinti in der Pfalz
Ein Bildungsangebot für den schulischen- und außerschu-lischen unterricht ab der 8. Jahrgangsstufe. Das Programm versteht sich als Beitrag zur politischen Bildungsarbeit und Demokratieerziehung.
Im Dritten Reich wurden alle Menschen, die aus Sicht der Nationalsozialiste keinen Platz in der deutschen Volksgemeinschaft hatten, zu „Volksfeinden“ erklärt. Dazu zählten in der nationalsozialistischen Vorstellung neben Juden auch Sinti und Roma. Letztere wurden als sog. „Zigeuner“ stigmatisiert und verfolgt.
Am Beispiel der Familien Koch und Winterstein zeigen die Referenten exemplarisch, wie Juden und Sinti ab 1933 systematisch ausgegrenzt, entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Die Schüler erhalten zudem Einblick in den Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit dem Völkermord an den Juden, Sinti und Roma. Während ihrer Zeitreise weisen die Vortragenden auf die Geschichte von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung bzw. historische Traditionen, Parallelen und Unterschiede zwischen Antisemitismus und Antiziganismus hin. Im Vortrag wird außerdem auf die aktuelle Gefahr aufmerksam gemacht, die durch neue rechte Parteien und Gruppen entsteht