Der Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Rheinhessen-Nahe!

Unser Verein (RVDSR-RHN) versteht sich als Interessensvertretung der in der Region lebenden Sinti und Roma und hat sich zum Ziel gesetzt, deren soziale und politische Teilhabe zu sichern.

Der Regionalverband wird künftig durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf die teilweise prekäre Situation der Sinti und Roma in der Region aufmerksam machen und sich aktiv gegen antiziganistische Ressentiments engagieren. Diskriminierungen, die Sinti und Roma in der Region erfahren, wollen wir entschlossen entgegenwirken. Darüber hinaus möchten wir uns als lokaler Akteur in der Erinnerungs- und Gedenkarbeit etablieren und die historische Aufarbeitung des nationalsozialistischen Völkermords an den Sinti und Roma fördern. Ein weiteres Anliegen ist die Erhaltung und Förderung der Sprache und Kultur unserer Minderheit.

Als Teil des rheinland-pfälzischen Landesverbands fungieren wir in der Region als Ansprechpartner für alle staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen oder Einrichtungen.

Christoph Georg, 1. Vorsitzender

Aktuelles

Am Samstag, den 9. März gründete sich in Mainz der Verein „Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Rheinhessen-Nahe“. Dabei versteht sich der Verein als Interessensvertretung der in der Region lebenden Sinti und Roma. Primäres Ziel des Vereins ist es, die soziale und politische Teilhabe der Sinti und Roma zu sichern. Zum ersten Vorsitzenden des Vereins wurde Christoph Georg gewählt: „Wir sind froh und dankbar, dass wir mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma heute unseren Regionalverband gründen konnten. Dabei wollen wir nicht nur für die verbesserte gesellschaftliche Teilhabe unserer Menschen eintreten, sondern uns auch für eine friedliche, freiheitliche und demokratische Gesellschaft einsetzen“.

Der Verein beabsichtigt künftig durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf die teilweise prekäre Situation der Sinti und Roma in der Region hinzuweisen und sich aktiv gegen antiziganistische Ressentiment zu engagieren. Diskriminierungen, die Sinti und Roma in der Region erfahren, will er durch seine Arbeit entschlossen entgegenwirken. Darüber hinaus will sich der Verein als lokaler Akteur in der Erinnerungs- und Gedenkarbeit etablieren und die historische Aufarbeitung des nationalsozialistischen Völkermords an den Sinti und Roma fördern. Weiterhin wird er sich für die Erhaltung und Förderung der Sprache und Kultur der Minderheit einsetzen.

Der Regionalverband wird Teil des rheinland-pfälzischen Landesverbands und fungiert in der Region als Ansprechpartner für alle staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen oder Einrichtungen.

 

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Kontakt

Aaron Weiss
Beratung, Antirassismus-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Rheinland-Pfalz
Schloßstr. 4
76829 Landau

Tel.: 06341-850 53
E-Mail: aaron.weiss@vdsr-rlp.de

Rheinland-Pfälzischer Landesverband Deutscher Sinti und Roma fordert verstärktes Engagement gegen Antiziganismus
Kranzniederlegungen und Mahnwachen in Koblenz, Mainz, Trier, Worms, Ludwigshafen und Landau in der Pfalz ehren die Opfer und mahnen zur Wachsamkeit gegenüber modernem Hass

Landau, 17. Mai 2024 – In Gedenken an die Deportationen von Sinti-Familien im Mai 1940, die im Rahmen des Himmler Erlasses vom 27. April 1940 stattfanden und ca. 2800 Menschen in die Konzentrationslager nach Polen zwangen, fanden in Koblenz, Mainz, Trier, Worms, Ludwigshafen und Landau in der Pfalz Kranzniederlegungen und Mahnwachen statt. Die Veranstaltungen, organisiert vom rheinland-pfälzischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma, dienten nicht nur der Erinnerung an die vergangenen Gräueltaten, sondern auch als Mahnung gegen den heutigen Antiziganismus, der nach wie vor existiert.
Der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Christian Kling, betonte in seiner Rede die aktuelle Bedrohung durch Antiziganismus, insbesondere in den sozialen Medien, wo Hassrede und Diskriminierung allzu oft ungestraft verbreitet werden.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass die dunklen Kapitel unserer Geschichte sich wiederholen. Antiziganismus ist auch heute noch eine Realität, die Betroffene täglich erfahren. Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und uns entschieden gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung stellen“, so Kling.
Der rheinland-pfälzische Landesverband Deutscher Sinti und Roma ruft dazu auf, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und gemeinsam für eine Welt einzutreten, in der Toleranz, Respekt und Menschenwürde für alle gelten.

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Kontakt
Aaron Weiss
Beratung, Antirassismus-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Rheinland-Pfalz
Schloßstr. 4 4
76829 Landau
Tel.: 06341-850 53
E-Mail: aaron.weiss@vdsr-rlp.de

Im Rahmen der Europawochen besuchte Innenminister Michael Ebling die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz (VDSR-RLP) und tauschte sich mit Verbandsvertreterinnen und -vertretern zu aktuellen Fragestellungen und zur Zusammenarbeit zwischen Land und Verband aus.
 
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Landesregierung eine enge Partnerschaft mit Organisationen wie dem VDSR Rheinland-Pfalz pflegen, um den Schutz und die Gleichstellung der Sinti und Roma-Gemeinschaft in unserem Bundesland zu gewährleisten,“ sagte Innenminister Ebling.

In dem gemeinsamen Gespräch stellte der Verband seine Arbeit vor. Unter anderem ging es auch um den Schutz und die Gleichstellung der Minderheit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz. Innenminister Ebling betonte die Bedeutung des Einsatzes gegen Rassismus, Antiziganismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und würdigte die Arbeit des Verbands in diesem Bereich.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Vorurteile und Diskriminierung die Grundlagen unserer Gesellschaft untergraben. Es ist unsere Verantwortung, aktiv gegen Antiziganismus vorzugehen und die Rechte aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Die Einrichtung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) im Jahr 2022 verdeutlicht das Engagement des Verbandes für die Bekämpfung von Antiziganismus und die Unterstützung der Opfer. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“, so der Minister.

Derzeit finden Verhandlungen zwischen der Landesregierung und dem VDSR über einem neuen Vertrag zur Zusammenarbeit statt. „Bereits seit vielen Jahren pflegt das Land eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt beruht. So können wir mit Stolz behaupten, dass in Rheinland-Pfalz im Jahr 2005 die bundesweit erste Rahmenvereinbarung mit einer Vertretung der Sinti und Roma geschlossen wurde. Mit dem neuen Vertrag zwischen VDSR und der Landesregierung möchten wir den nächsten Schritt im Kampf gegen den Antiziganismus gehen“, sagte der Minister. Die Landesregierung strebe an, die Verhandlungen noch in diesem Jahr abzuschließen. Ebling hob insbesondere die Wichtigkeit der Einbeziehung und Mitsprache des Verbandes hervor.


Foto von links nach rechts: David Rosenberg, Christian Kling, 1. Vorsitzender des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Michael Ebling, Innenminister Rheinland-Pfalz, Florian Maier, Landtagsabgeordneter Rheinland-Pfalz, Mario Lagrene, Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Rheinland-Pfalz.

Fotograf: Aaron Weiss Copyright©Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz

Quelle: https://mdi.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/ebling-einsatz-gegen-rassismus-und-antiziganismus-intensivieren

 

Regionalverband Deutscher
Sinti und Roma Rheinhessen-Nahe

Walstr. 51 A
55121 Mainz

Tel.: 0178 – 302 20 94
E-Mail: info@rvdsr-rhn.de