Vortragsabend im Rahmen der Themenwochen gegen Antiziganismus (23.02.2023 bis 25.03.2023 in Mainz)
Die Nachkriegsgeschichte der deutschen Sinti und Roma ist geprägt von einem asymmetrischen Täter-Opfer-Verhältnis.
Um sich selbst zu entlasten, betrieben die für den Völkermord Verantwortlichen aus Polizei und Rassenforschung eine gezielte Kriminalisierung der Überlebenden.
Erst die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma, die sich Ende der 1970er Jahre formierte, konnte das Täternarrativ sukzessive
delegitimieren und eine eigene Perspektive öffentlichzur Geltung bringen.
Referent:
Dr. Frank Reuter ist wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle
Antiziganismus an der Universität Heidelberg.
Veranstalter:
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband
Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Haus
des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz
und der Forschungsstelle Antiziganismus.
Veranstaltungsort:
Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz
Flachsmarktstraße 36
55116 Mainz