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Nachruf für Stefan Köcher
 

Mit großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Stefan Köcher

Der Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz trauert um den Holocaust-Überlebenden Stefan Köcher, der am 08.12.2024 verstorben ist. Sein Leben und seine Erfahrungen werden in der Erinnerung derjenigen weiterleben, die das Privileg hatten, ihn zu kennen und von ihm zu lernen.

Stefan Köcher wurde 1936 in Worms geboren und war als Kind ein Jahr lang in der Festung Hohenasperg und mehrere Wochen im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Erst nachdem er durch seinen Stiefvater adoptiert wurde, konnte er wieder in seine Heimat zurückkehren. Trotz der unvorstellbaren Grauen, die er durchleben musste, fand er die Kraft, seine Geschichte zu teilen und sich für die Aufklärung über die Verbrechen

des Nationalsozialismus einzusetzen. Bis ins hohe Alter hat Stefan Köcher als letzter Überlebender des Holocaust aus Worms über die Verfolgung und Diskriminierung von Sinti und Roma berichtet und sich gegen Antiziganismus engagiert.

„Stefan Köcher war und bleibt durch seine beeindruckende Persönlichkeit Vorbild für unsere Jugend und unsere Kultur. Ich bedauere es zutiefst, dass mit jedem Tod eines unserer älteren Menschen unwiederbringlich erneut eine wichtige Persönlichkeit unter den Sinti fehlt. In diesen schweren Zeiten sind unsere Gedanken bei seiner Familie.“ So Christian Kling, der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz.
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