Queere Menschen 1933-1945: Rahmenprogramm zur Ausstellung
Die Ausstellung „gefährdet leben“, die vom 10. Januar bis 16. Februar im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gezeigt
Schaumkuss? Paprikaschnitzel? Die Debatte um Begriffe tobt. Jacques Delfeld jr. ist zweiter Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma. Er plädiert für einen wertschätzenden Umgang miteinander.
Wann haben Sie zuletzt ein Zigeunerschnitzel auf einer Speisekarte gesehen?
– Vor drei Wochen. Ich war mit einem Freund in einem Restaurant.
Was haben Sie dabei empfunden?
– Ich habe geschmunzelt und es mir aber erspart. die Leute daraur hinzuweisen. Ich fühlte mich weder angesprochen noch verletzt.
Was ist das Problem mit dem Begriff Zigeuner?
– Das Problem sehe ich weniger bei der Bezeichnung von Nahrungsmitteln. Wer die Diskussion auf Begriffe wie Zigeunerschnitzel oder Negerkuss reduziert, hat nicht verstanden, worum es geht. Betroffene werden durch die Verwendung abwertender Begriffe benachteiligt und diskriminiert, im schlimmsten Fall
werden sogar Ressentiments gefördert.
Das vollständige Intrerview finden Sie hier.
Die Ausstellung „gefährdet leben“, die vom 10. Januar bis 16. Februar im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gezeigt
Die Geschichte von queeren Menschen während der NS-Zeit ist bis heute weitgehend unbekannt. Dabei wurden auch diese Personen ausgegrenzt und
82 Jahre nach der Unterzeichnung des „Auschwitz-Erlasses“ durch Heinrich Himmler wurde heute in der Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer des nationalsozialistischen