sucht ab dem 15. April 2025 für die Geschäftsstelle in Landau
eine(n) Projektmitarbeiter(in) in Teilzeit (50 %)
für das Projekt Melde- und Informationsstelle MIA RLP
Der Landesverband trägt die Forderungen der Sinti und Roma in die politischen Institutionen, setzt sich für die gesellschaftliche Gleichbehandlung, die Wahrung der kulturellen Eigenständigkeit und den Schutz der Sinti und Roma als ethnische Minderheit ein.
MIA-RLP ist eine regionale Meldestelle, bei der antiziganistische Vorfälle in Rheinland-Pfalz gemeldet werden können. Betroffene oder Zeugen können sich direkt an die Meldestelle wenden, um einen solchen Vorgang erfassen zu lassen. Die Meldestelle dokumentiert entsprechende Fälle systematisch und verweist Betroffene bei Bedarf an diverse Beratungsstellen.
Folgende Aufgabenbereiche erwarten Sie:
- Fortführung und Weiterentwicklung der regionalen Meldestelle
- Mitwirkung an der Erfassung, Dokumentation und Kategorisierung antiziganistischer Vorfälle in Bundesland als Teil des Bundesprojektes MIA
- Netzwerkarbeit: Weiterer Aufbau und Pflege eines regionalen Kooperationsnetzwerks mit verschiedenen Akteur:innen, insbesondere mit Sinti und Roma Organisationen sowie öffentlichen Einrichtungen und Behörden
- Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Studien zu Antiziganismus
- Verweisberatung für Betroffene von Antiziganismus, d.h. Weitervermittlung an geeignete Beratungsangebote
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Zielgruppengerechte Aufbereitung und Verbreitung von Informationen und Ergebnissen, Organisation von Pressegesprächen und Veranstaltungen, Online-Kommunikation
- Erstellen von Berichten, Problembeschreibungen, Länderstudien
- Mitwirkung an wissenschaftlich basierten Kategoriensystems und Code-Book für die bundesweite Vorfallerfassung
- Mitwirkung am fachlichen Austausch der Bundesarbeitsgemeinschaft der Meldestellen
- Fachliche Mitwirkung an Bedarfsanalysen und Problembeschreibungen
- Anforderungsprofil:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (M.A., Magister, Diplom) eines sozial- oder geisteswissenschaftlichen Studiengangs
- Vertiefte Kenntnisse im Themenfeld Antiziganismus, aktueller Ausdrucksweisen und Debatten
- Kenntnisse über und Sensibilität für die Lebensrealität von antiziganistisch Betroffenen
- Erfahrungen und Kompetenzen im Umgang mit Betroffenen von Antiziganismus/ Rassismus/ rechter Gewalt
- Kenntnisse der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Strukturen und Maßnahmen zur Prävention von Rechtsextremismus und Antiziganismus in Region
- Erfahrungen in der empirischen Sozialforschung, Kenntnisse in politik- bzw. sozialwissenschaftlichen Methoden und Grundlagen
- Sprach- und Schreibfähigkeit in Romanes, Rumänisch, Bulgarisch oder einer anderen südslawischen Sprache sind wünschenswert
- Kenntnisse im Themenfeld Monitoring von Hasskriminalität
Die Bezahlung richtet sich nach dem Tarifvertrag öffentlicher Dienst TVöD/Bund EG 11.
Schriftliche Bewerbungen von Interessenten(innen) richten Sie bitte an
Verband Deutscher Sinti und Roma, LV Rheinland-Pfalz,
Schlossstraße 4, 76829 Landau
oder per Email an: info@vdsr-rlp.de